Ihr habt die Überschrift schon korrekt gelesen. Ich war der Meinung, ich könnte von unserem Dachfenster das 800 Meter entfernte Feuerwerk in der Innenstadt fotografieren. Die erste Rakete steigt also, ich schnappe mir den Fernauslöser der Kamera, die schon fertig eingestellt auf dem Stativ ruht und…der Auslöser fällt mir runter. Ins zappendustere Zimmer. Ich taste also nach dem Ding…die Richtung des Aufpralls hatte ich ja gehört. Gefunden! Während dessen knallt’s draußen 2-3 mal…
Ich glaube 6 Fotos habe ich noch gemacht, dann war schon wieder Ruhe. Ein sehr kurzes Feuerwerkchen… Keine Zeit mehr zum Experimentieren mit den Belichtungszeiten!
Keine Feuersträusse breiteten sich mehr aus…es war schon vorbei! Nun muss ich dazu sagen, daß bereits am letzten Wochenende ein richtig fettes Feuerwerk bei uns abgefackelt wurde. Und man gewöhnt sich ja sehr schnell an die höheren Standards. Diesmal sollte das nur der krönende Abschluss einer Musik-Show an der Loisach sein. Aber nur eine Minute Dauer?
Während ich etwas frustriert in der Gegend herumschaute, fiel mir bei einem etwas entfernten Nachbarhaus eine Kette mit farbigen Glühbirnen auf. Wäre doch gelacht, wenn ich nicht noch – wenigstens auf Foto – noch ein wenig Zusatzfeuerwerk zaubern könnte! Im folgenden Foto habe ich während der ca. 6-sekündigen Belichtung den Zoom aufgezogen – sieht ein bisschen aus, wie der Angriff der Zylonen:
Kann sich jemand denken, wie die gestrichelte Lichtlinie oben entstanden sein kann?
Anschließend habe ich die Brennweite fest gelassen und die Blende aufgezogen, so daß Halos um die Lichtquellen entstanden:
Ich muss unbedingt mal zur Nachtfotografie und Lichtmalerei nach München reinfahren!
Lass‘ uns einen Termin suchen, Martin!
Die Alltagsfeuerwerke sind doch immer noch die besten – und machen VIEL weniger Spektakel! Sehr schön geworden – vor allem das Bild, das durch den Zoom entstanden ist, finde ich sehr geheimnisvoll!
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Freut mich, daß es Dir gefällt! Hat auch Spaß gemacht! 🙂
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Hey, du bist ja unter die Pop-Art Künstler gegangen. Am besten gefällt mir das mit den Strahlen, da sind gerade A.I. im Anflug 🙂 (Ich vermute Doppelbelichtung?)
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Lieber Horst,
Wer lesen kann ist klar im Vorteil! 😛
Ich schrieb doch: Ich habe bei dem Foto bei offener Blende gezoomt ( die Brennweite verändert)…
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Oh Mist, habe wegen akuter frühmorgendlicher geistiger Retardierung nur „Kann sich jemand denken, wie die gestrichelte Lichtlinie oben entstanden sein kann?“ selektiv wahrgenommen 🙂 Bei dem Wetter denaturieren ja auch die letzten Wahrnehmungszellen 😉
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Wahrnehmungszellen? Wat dat dann?
Ich denke nur noch mittels zufällig, chaotisch und spontan geformter Zellhaufen, die aus Versehen in meinen Getränken schwimmen. Eigenhirn ist längst verkocht…
Aber: wie gesagt – die einzelne Belichtung war durchgängig… Wo kommt also die gestrichelte Linie her? Los – nimm nen Schluck aus einer Pfütze! 😉
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Na klar, klingonischer Geistesblitz nach apfelschorligem Pfützenschluck: das war eine BLINKENDE Lichterkette ?
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Das war der richtige Ansatz! Ein Licht mit einer ca. halbsekündigen Blinkfrequenz von der entfernt gegenüber liegenden Tankstelle spiegelte sich in der Dachfensterscheibe. Dadurch kommen die Unterbrechungen. Die Linie entsteht ganz normal durch die Brennweitenveränderung.
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Gummibärchen? 🙂
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Eindeutig! 😀
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Great effects!
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Thanx! 🙂
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Einfach nur klasse, was man mit so einem Fotoapparat ZAUBERN kann 🙂
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