Biber-Frühstück

Natürlich haben weder der Aushilfsosterhase noch ich heute einen Biber gefrühstückt. Obwohl die lecker schmecken sollen…
Mönche sollen ja im Mittelalter Biber während der Fastenzeit gegessen haben, als eigentlich das Essen von Fleisch verboten war. Gleichzeitig verfressen und gerissen, wie sie waren, haben sie Biber als Fische „deklariert“, weil sie ja im Wasser leben.
Heute bleibt Castor Fiber dieses Schicksal erspart – schließlich ist er ja geschützt. Und das zeigt Wirkung, wie es scheint. Mir war bewusst, daß seit Jahren Biber im Oberlauf der Loisach und Isar leben. Aber vor ein paar Tagen habe ich zum ersten Mal Beweise gesehen, daß sich die fleissigen Baumeister auch direkt hier bei uns an der Isar herumtreiben und heute hab‘ ich sie fotografiert:

SONY DSC

Das schafft ein Biber in einer Nacht.

Leider sieht man hier nur die Beweise seiner Anwesenheit und nicht den Biber selbst.

biberfutter_kleinDie Tiere sind sehr scheu und zudem dämmerungs- und nachtaktiv. Das gilt zwar durchaus auch für mich, aber meine Kamera sieht das anders. Aber sobald die Tage länger werden und die Nächte wärmer, werde ich mich mal auf Fotopirsch begeben.
Dazu muß ich allerdings erst einmal herausfinden wo das moppelige Nagetier wohnt. Biber haben nämlich ein relativ großes Revier und mehrere Bauten. Und die meisten sind von außen nicht ohne Weiteres sichtbar, etwa durch eine Biberburg. Nebenwohnungen – die „Datschas“ der Biber sind einfach nur Höhlen, die er in die Uferböschung gräbt und deren Eingänge meist auch noch unter Wasser liegen.

Wie man sieht, ist die Uferböschung der Isar hier bei uns ideal für die Tiere:

Isarufer_klein

Für Fans des Aushilfsosterhasen hier noch ein Link zu einem seiner weiteren Nebenjobs: Der Aushilfsbiber

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